10 Gründe für Windkraft
Kostenloser Rohstoff
Wind ist ein kostenloser „Energierohstoff“ für die Stromerzeugung – direkt vor unserer Haustür. Er gehört uns, wir müssen ihn nicht importieren. Mit ihm erzeugen wir den Strom mit unseren eigenen Rohstoffen.
Unendliche Energie
Der Klimawandel fordert eine Abkehr von der Nutzung der fossilen Energieträger. Die Steinzeit ist nicht zu Ende gegangen weil es keine Steine mehr gab. Jetzt hat das Zeitalter der erneuerbaren Energien begonnen. Wind & Co liefern genug saubere Energie – ohne Umweltverschmutzung, ohne Ressourcenverschwendung. Und zu einem konstanten Preis.
Effiziente heimische Energieerzeugung
In Österreich herrschen hervorragende Windverhältnisse, teilweise wie an den besten europäischen Standorten. Sie ermöglichen uns, die Windkraft für eine effiziente und kostengünstige Stromproduktion zu nutzen.
Ein Windrad = 2.000 Haushalte
Eine moderne Windkraftanlage mit drei Megawatt Leistung erzeugt pro Jahr Strom für den Verbrauch von mehr als 2.000 Haushalten. Ein einziges Windrad ist also in der Lage, eine kleine Gemeinde zu versorgen.
Wertschöpfung
Mit Windstrom bleibt ein Gutteil der Wertschöpfung in Österreich: Über die 20-jährige Lebensdauer einer Windkraftanlage gerechnet kommen österreichischen Unternehmen aus vielen unterschiedlichen Branchen rund 50 Prozent der gesamten Projektkosten zugute.
Heimische Wertschöpfung
Mehr als 170 österreichische Unternehmen sind Lieferanten oder Dienstleister am weltweiten Windenergiemarkt. Sie sorgen mit Umsätzen von über 660 Millionen Euro und einem hohen Exportanteil für eine äußerst positive Handelsbilanz Österreichs.
Klimaschutz
Der sauber erzeugte Windstrom liefert einen enormen Beitrag zum Klimaschutz. Allein in Europa vermeidet er jährlich mehr als 252 Millionen Tonnen CO2, das ist beinahe das dreifache des gesamten CO2-Ausstoßes von Österreich.
Sauber
Bei der Stromerzeugung aus Windkraft gibt es keine Abgase, Abfälle oder Abwässer. Es fallen keine zusätzlichen Kosten für die Beseitigung des Kraftwerksmülls oder der Umweltschäden an, wie das bei Kohle- und Atomkraftwerken der Fall ist.
Effizienter Lebenszyklus
Wenn ein Windrad seinen Lebenszyklus vollendet hat (nach mindestens 20 Jahren) kann es rasch und umweltverträglich wieder abgebaut werden. Die Anlage wird entfernt und die grüne Wiese wiederhergestellt. Zusätzlich können viele Bestandteile des Windrades wiederverwertet werden.
Unabhängigkeit
Österreich gab 2014 rund 13 Milliarden Euro für Energieimporte aus. Der forcierte Ausbau der Windenergie ist daher eine Investition in die Zukunft, die volkswirtschaftlich mehr bringt, als sie kostet. Für fossile Brennstoffe und Energieimporte fließt die Kaufkraft ins Ausland ab.
Technik
3.2M114 NES – Eine der leisesten Anlagen ihrer Klasse
Mit einer Nabenhöhe von 143 Metern ist die Senvion 3.2M114 für Standorte mit mittleren Windstärken ausgelegt. Hier können die Anlagen dank ihrer größeren und aerodynamisch optimierten Rotorblätter den Energieertrag im Vergleich zur 3.4M104 (Rotordurchmesser von 104 m) um bis zu zehn Prozent steigern. Aufgrund der Nabenhöhe von 143 Metern überragt die Anlage natürliche Hindernisse und erzielt somit selbst in schwierigem Gelände hohe Erträge.
Auslegung
Nennleistung | 3.200 kW (NS-seitig) 3.170 kW (MS-seitig) |
Einschaltgeschwindigkeit | 3 m/s |
Nennwindgeschwindigkeit | 12 m/s |
Abschaltgeschwindigkeit | 22 m/s |
Wiedereinschaltgeschwindigkeit | 19 m/s |
Betriebstemperaturbereich | -30 – +35 °C |
Zertifizierung
Nabenhöhe | Windklasse | DIBt-Windzone |
143 m | IEC S (basiert auf IEC IIA) |
Rotor
Diameter | 114 m |
Rotorfläche | 10.207 m² |
Drehzahl | 6 – 12,1 1/min (+15 %) |
Leistungsregelung | Electrical pitch |
Rotorblatt
Länge | 55,8 m |
Bauart | Glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK) |
Max. Blatttiefe | 4 m |
Getriebe
Bauart | Dreistufiges Planeten-Stirnradgetriebe |
Übersetzung | i = ca. 99.5 |
Lagerungsart | Dreipunkt-Lagerung |
Gewicht
Blatt | Ca. 15 t |
Gondel ohne Triebstrang | Ca. 58 t |
Nabe | Ca. 25 t |
Elektrisches System
Nennleistung | 3.200 kW (NS-seitig) 3.170 kW (MS-seitig) |
Nennspannung | 10/20/30 kV |
Nennfrequenz | 60 Hz |
Generator | Doppelt gespeister Asynchrongenerator |
Generatorschutzklasse | IP 54 |
Statorspannung | 950 V |
Drehzahlbereich | 600 – 1.200 1/min |
Frequenzumrichter | Pulsweitenmodulierte IGBTs (flüssigkeitsgekühlt) |
Transformator | ITS (Gießharztransformator) |
Leistungskurve
So funktioniert ein Windrad
Vereinfacht gesagt entnimmt ein Windrad über den Rotor dem wehenden Wind die Energie. Der Wind versetzt den Rotor in Drehung – die „Dreh-Energie“ wird dann mit Hilfe eines Generators, ähnlich wie bei einem Fahraddynamo, in Strom umgewandelt. Von dort aus geht die elektrische Energie ins Stromnetz. Die Höhe der Anlage ist dabei sehr wichtig. Je größer die Anlage, desto gleichmäßiger weht der Wind und desto mehr Strom kann erzeugt werden.
In den unteren, bodennahen Schichten ist die Luft sehr turbulent, auch wegen der vielen Hindernisse (Häuser, Bäume etc.). Daher baut man Windräder möglichst hoch, denn weiter oben bläst der Wind konstant und gleichmäßig. Mit jedem Meter, um den ein Windrad höher gebaut wird, steigt der Stromertrag um ca. 0,5 Prozent. Mit einer Verdoppelung der Flügellänge steigt der Ertrag um das Vierfache. Die doppelte Windgeschwindigkeit erzeugt den achtfachen Ertrag.